Schweiz
Gesellschaft & Politik

Swiss Governement Cloud: Parlament will ab 2026 eigenen Cloud-Dienst

Es geht voran mit der Digitalisierung: Parlament will eigenen Cloud-Dienst

16.12.2024, 18:5116.12.2024, 18:51
Mehr «Schweiz»
Die Schweizer Fahne weht vor dem Bundeshaus, waehrend der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 25. September 2024, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Wird bald zum Digital-Hochzentrum der Schweiz: das Bundeshaus in Bern. (Symbolbild)Bild: keystone

Das Parlament will einen eigenen Cloud-Dienst für die Bundesverwaltung ab 2026. Der Nationalrat winkte das neue Gesetz und zwei darin enthaltene Präzisierungen im Sinne des Ständerates am Montag durch.

Ohne Diskussion und Abstimmung votierte die grosse Kammer stillschweigend im Sinne ihrer vorberatenden Finanzkommission (FK-N), welche die Präzisierungen des Ständerates im Vorfeld einstimmig zur Annahme empfahl.

Neben einer kleinen, technischen Präzisierung im Wortlaut zur Reduktion des ökologischen Fussabdruckes der IT-Infrastruktur wollte der Ständerat auch den Rahmen, in dem Kantone und Gemeinden die «Swiss Governement Cloud» (SGC) nutzen können, enger fassen.

So steht im Gesetz neu, dass die SGC Kantonen und Gemeinden Dienstleistungen zu kostendeckenden Preisen bereitstellen kann, nicht aber mehr, dass die SGC den Kantonen und Gemeinden grundsätzlich zur Verfügung steht.

Die SGC sei eine Investition in die Zukunft der Schweiz, sagten Berichterstatter Gerhard Andrey (Grüne/FR) und Berichterstatterin Tamara Funiciello (SP/BE) am Montag im Rat. Auch Bundesrätin Karin Keller-Sutter sprach sich für die Präzisierungen des Ständerates aus.

Bereits durch die Räte bewilligt war indes der Kredit für die «Swiss Governement Cloud» (SGC) in der Höhe von 246,9 Millionen Franken. Das System zur Erfassung und Verwaltung von Inhalten und die externen Clouds werden sich in einer hybriden Infrastruktur ergänzen. Diese wird von Kantonen, Städten und Gemeinden genutzt werden können. Für den Privatsektor werden jedoch keine Dienstleistungen über das System erbracht. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Coop stoppt Gratis-Entsorgung von Shampoo- und Milchflaschen – und die Migros?
Der neue Recypac-Sack von bekannten Detailhändlern und Nahrungsmittelherstellern sorgt für unerfreuliche Folgen für umweltbewusste Coop-Konsumenten.
«Ich finde es schon etwas frech», enerviert sich Sonja R.* (*Name der Redaktion bekannt). Die CH-Media-Leserin erfuhr kürzlich in ihrer Coop-Filiale in St.Gallen, dass sie ihre leeren Plastikflaschen von Shampoos oder Waschmitteln nicht mehr gratis entsorgen kann. «Bisher war das immer möglich, aber nun sollen wir dafür etwas bezahlen. Das ist unfair.» Der Coop-Kundendienst sagte der verdutzten Kundin, sie könne stattdessen einen kostenpflichtigen Entsorgungssack kaufen, «oder die Flaschen halt bei der Migros vorbeibringen».
Zur Story